Skigebiete

Bewertung der besten Skigebiete nach Kriterien für das Buckelpistenfahren.

Früher waren einige Pisten in Tignes, Gaschurn, Obertauern, Andermatt und St. Anton nicht zu verachten. Der Zirkus fand statt, und wie.

Überall, wo man jetzt hinkommt herrscht gespenstische Stille, wird nicht mehr Buckelpiste gefahren. Daher  kommt nun ein Bericht über Vergangenes, über das Geschehen an historischen Orten. Wir stellen einige Orte vor aus einer Zeit, als alles begann. Übrigens: Wo es anfing, da kann es wieder starten – und besser als je zuvor.

Gaschurn und Silvretta Nova

In Gaschurn fuhren die geilsten Buckelpistenfahrer Österreichs herum, das Publikum war zahlreich, nur leider musste man lange an den Liften anstehen. Es gab tatsächlich einen Einer-Sessel als Zubringer. Nicht zu fassen. Aber wenn man oben war: Berauschend

Buckelpistenlängen
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Tignes

Viele Buckelpisten, viel Publikum, keine Liftschlangen, perfekte Bedingungen, aber wo war die Szene? Vielleicht war ich auch im falschen Monat da.

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Obertauern

In den 80-ern schöne Piste Gamsleiten 2 mit echt gefährlichem „Todesschlepper“ (das Hochfahren war ein Abenteuer für sich). Die zugehörige Buckelpiste: erste Sahne. Viele andere gute Pisten, aber überhaupt keine Szene. Mittlerweile wurden dem Gamsleiten 2 die Hörner abgesägt. Das kommt davon, dass man einen Sessellift baut und jeder, der hinauffährt, den Hang auch runter kommen muss.

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Les Arcs

Eine schöne Buckelpiste, nein zwei, mittelgroße Liftschlangen, seltsame Tellerlifte, aber zu Ostern 1989 nur zwei nennenswerte Buckelpistenfahrer (mit mir zusammen). Eine tolle Aussicht auf den Sonnenuntergang. An sowas denkt man gerne zurück.

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Andermatt

Platz ohne Ende, üppige Buckelpisten, wenige Buckelpistenfahrer, nur Geduld an der großen Seilbahn war vonnöten. Man fand dort immer Tiefschneehänge, selbst, wenn es 2 Wochen mal nicht geschneit hatte.

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St. Anton

Gute Buckelpistenszene an einer flachen Buckelpiste, ansonsten verfügte das Skigebiet über zu große Liftkapazitäten. Was will man auch machen. Das Apres-Ski war gewöhnungsbedürftig – außer man hatte Interesse an der stets gleichen Schlagermusik von der Platte.

Buckelpistenlängen
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Heute

Heute gibt es fast keine Buckelpisten mehr. Was ist zu tun?

Selbstproduktion

Wenn Ihr zu fünft seid, dann produziert euch eine eigene Piste. Ihr fahrt zwei mal hintereinander durchs tiefe Gelände und schon ist sie da, die Sportstätte für den täglichen Gebrauch. Vielleicht schüchtert Ihr noch den Liftboy ein. Er soll das Ergebnis nicht in der Nacht mit der Walze zerstören.

Snowboarder

Außerdem sollte man die Snowboardfahrer davon abhalten können, in den Bereich hineinzufahren. Ich habe  nichts gegen „Speckbrettfahrer“. Ich würde sie noch nicht mal „Speckbrettfahrer“ nennen. Aber wenn sie in unsere Buckel reinfahren, dann war es das erst mal mit der Buckelpiste. Ihre vermeintliche Freiheit, überall einzudringen, zerstört unsere Möglichkeit, die seltenen Tanzveranstaltungen auf der Piste zu organisieren.

Früher gab es keine Snowboarder, die die Pisten zerschlissen haben.

Abendunterhaltung

In Sölden gibt es eine Kneipe, die sich „Mogul“ nennt. Vielleicht hat das etwas zu bedeuten. „Mogul Skiing“ ist ein US-amerikanischer Begriff für unseren Sport.